Gelber Waldspringwüterich (Dipodidus gilvus furorii)

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Chronist
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Gelber Waldspringwüterich (Dipodidus gilvus furorii)

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Beitrag von Chronist »

Name:
Gelber Waldspringwüterich, gebräuchlicherer Name: Buschspringmaus
wissenschaftlicher Name: Dipodidus gilvus furorii

Gattung:
Säugetiere/Nagetiere/Springmäuse

Aussehen:
Kleine, für Mäuseartige aber sehr große, doppelschwänzige Nagetiere mit dichtem, sehr feinem gelblich-braunem Fell. Die Hinterbeine sind im Gegensatz zu den kurzen, mit langen Krallen ausgestatteten vorderen Extremitäten besonders kräftig ausgebildet und die dreizehigen Füße an der Unterseite mit wulstigen, schwarzen Ballen gepolstert. Spitze Ohren mit auffälligen, hellen oder schwarzen Büscheln verleihen diesem kleinen Waldtier sein markantes Aussehen. Auch die Schnauze läuft mäuseartig spitz zu und ist mit zahlreichen, langen Tasthaaren ausgestattet. Schwarze Knopfaugen liegen seitlich am Kopf; die Schwänze sind mit dichtem Flaum bedeckt und etwa gleich lang wie der Körper. Der Gelbe Waldspringwüterich besitzt ein sehr kräftiges Gebiss und speziell ausgebildete, scharfe Schneidezähne.

Größe:
Körperlänge ohne Schwanz zwischen 20 und 30 Zentimetern, Männchen etwas größer als Weibchen, mit Schwanz doppelt so lang. Schulterhöhe in aufgerichteter Position ebenfalls bis zu 20 Zentimeter.

Gewicht:
Ein gesundes, ausgewachsenes Männchen erreicht durchaus bis zu fünf Kilogramm Körpergewicht, während die Weibchen maximal vier Kilo schwer werden. Variiert in Gefangenschaft je nach Fütterungsweise.

Ernährung:
In der Hauptsache saftige Zweige und kleine, tief hängende Äste verschiedener Bäume und Sträucher, gelegentlich auch Wurzeln, Nüsse und süße Früchte.

Lebensraum und Lebensweise:
Nach aktuellem Stand der Forschung tritt der Gelbe Waldspringwüterich in Gruppen von zehn bis zwanzig Tieren auf, selten wurden Einzelgänger entdeckt. Exemplare des scheuen Waldbewohners wurden vor allem in küsten- und gewässernahen Waldgebieten gesichtet, wo die Tiere sich in dichtem Gebüsch oder kleinen Erdhöhlen versteckt halten. Sie sind so für gewöhnlich leicht zu übersehen, jedoch können sie bis zu zwei Meter hoch springen, um Zweige, Nüsse und Früchte von Bäumen und Sträuchern zu pflücken oder sich flink von Ast zu Ast bis in die Baumkronen hinauf zu bewegen. Man nimmt an, dass die Tiere sehr sonnenscheu sind, da sie sich bevorzugt in lichtarmen Wäldern aufhalten und vor allem in der Dämmerung vermehrt beobachtet wurden.

Verhalten gegenüber Artgenossen:
In besonders heißen und trockenen Sommermonaten wurden Zusammenschlüsse mehrerer Gruppen beobachtet, die mit der beachtlichen Anzahl von bis zu mehr als 100 Tieren während der Nachtstunden schwarmartig bevorzugt über Getreidefelder und Obstplantagen herfallen, wodurch sie erheblichen Schaden anrichten können. In dieser Zeit beobachtete man mehrfach, dass sich die ansonsten eher friedlichen und scheuen Tiere sehr aggressiv untereinander zeigten.

Verhalten gegenüber Artfremden:
Der Gelbe Waldspringwüterich ist ein Fluchttier, das Fressfeinden durch seine Schnelligkeit und Gewandtheit zu entkommen versucht. Er wehrt sich lediglich mit Zähnen und Krallen, wenn es keine Möglichkeit zur Flucht mehr hat. Ansonsten sind die Tiere eher scheu und ergreifen sofort die Flucht, sobald sich ihnen etwas nähert, das größer ist als sie.

Lebenserwartung:
Die Tiere werden für gewöhnlich höchstens fünf bis sechs Jahre alt; in Gefangenschaft bei guten Haltungsbedingungen bis zu 10.

Besondere Fähigkeiten:
Können aus dem Stand bis zu zwei Meter hoch springen.

Vielen Dank an Ricardo für diesen Beitrag zu Exile!
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