"Oft werden wir als minderwertig verlacht, doch zeigt sich in keiner anderen Art so deutlich die Liebe, die keine Grenzen kennt."
Als Mischblut gelten all jene, deren Eltern oder Großeltern aus unterschiedlichen Rassen stammen. Sie tragen mindestens 50 % reinen Blutanteil einer Rasse in sich und mindestens 25 % von einer anderen. Schöpfungen, die nicht mindestens 50 % eines reinen Anteils haben, sind nicht erlaubt.
Beispiel: Wenn die Großmutter ein halber Mensch und halber Wandler war, der Großvater und die Eltern jedoch reine Wandler, so ist der Enkel mit 16 % Menschenanteil trotzdem als reinblütiger Wandler zu sehen. Das Kind eines Wandler-Mensch-Mischbluts und eines Wandlers hingegen wäre mit 25 % menschlichem Anteil ein Mischblut. Bei Kindern mit 50/50-Abstammung sagt man auch Halbblut.
In einem Mischblut vermischen sich sowohl die genetischen, sprich körperlichen, Merkmale als auch die rassetypischen Charaktereigenschaften ihrer Vorfahren in den unterschiedlichsten Varianten und Spielarten. Oft verfügen sie auch über einen individuell großen Teil derer Fähigkeiten. Die Stärke und der Umfang dieser Fähigkeiten hängt zumeist davon ab, welches Blut dominiert und seit wie vielen Generationen das Mischbluterbe bereits weitervererbt wurde. Schwach ausgeprägte Fähigkeiten können im Verlauf des Lebens aber bewusst trainiert und gefördert werden (und das am liebsten innerhalb der Entwicklung deines Charakters im Inplay.).
Es werden nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile vererbt, und das nicht immer fair – es ist gut möglich, dass ein Dämon-Wandler-Halbblut sich weder verwandeln noch aktiv dämonische Fähigkeiten nutzen kann, aber trotzdem unter hoher Empfindlichkeit gegen lichte Magie leidet. Diese Zusammenstellung ist absolut willkürlich und nicht vorherzusehen oder zu planen – unmöglich ist es auch, nur die Vorteile und keine Nachteile von der gemischten Abstammung zu erhalten.
Die meisten Mischblüter sind bereits auf Exile geboren. Je nach Abstammung sind sie langlebig und im Allgemeinen weniger anfällig für Krankheiten und körperliche Gebrechen als einige reinblütige Rassen, sofern diese nicht schon von vornherein mit vererbt worden sind. Aber auch das Gegenteil ist möglich, dass sich durch das eingekreuzte Blut die Lebensdauer verkürzt, größere Anfälligkeit besteht und es ist auch erhöhte Sterblichkeit bei Säuglingen und Föten zu beobachten – je inkompatibler die Eltern, desto drastischer.
Optisch können sie ebenfalls exotische Formen annehmen, sei es durch ungewöhnlichere Haar- oder Augenfarben oder eben die Vermengung diverser rassetypischer Eigenheiten; umgekehrt kann es ebenso gut sein, dass man ihnen ihr Mischblut nicht ansieht.
Ihr großer Nachteil ist, dass sie zwar vieles können, aber nichts davon richtig gut. So haben sie oft ihre Fähigkeiten nicht vollständig unter Kontrolle, wie es bei reinrassigen Wesen der Fall ist, und lernen ihre besonderen Qualitäten zumeist beschwerlicher und langsamer zu handhaben. Auch sind die rassetypischen Merkmale bei ihnen weniger stark ausgeprägt. Je nachdem, wie die gegensätzlichen Gene und Merkmale aufeinandertreffen, kann es bei einem Mischblut auch durchaus vorkommen, dass es nicht ganz bei Verstand ist oder gar unter einer ausgewachsenen Schizophrenie leidet. Durch diese facettenreichen Eigenschaften stellen die Mischblüter die wohl vielseitigste und bunteste Rasse Exiles dar.
Möglichkeiten der Vermischung und Entstehung von Mischblütern
"Mama, wo kommen eigentlich Mischblüter her?"
Zur Unterstützung und Vereinfachung eventueller Anfragen haben wir ein paar Punkte zusammengestellt, die für die Familienplanung deines Charakters wichtig sind. Wenn dir noch etwas einfällt oder etwas nicht eindeutig geklärt scheint, kontaktiere das Board-Team; wir helfen gerne und sind offen für neue Möglichkeiten.
- Vampire sind nicht imstande, Nachkommen zu zeugen oder auszutragen. Dies gilt ebenso für alle anderen Wesen, die einen untoten Organismus haben und somit nicht imstande sind, Leben weiterzugeben.
- Engel können sich mit allen anderen Rassen fortpflanzen, mit Ausnahme der schwarzmagischen Wesen. Ihre Gene sind jedoch rezessiv – es kann keinen 'geborenen' reinen Engel geben und auch Flügel bekommen sie nicht vererbt. Lediglich ihre übersinnlichen und magischen Fähigkeiten wie Empathie, Heilfähigkeiten, Bannmagie usw. können in abgeschwächter Form an den Nachwuchs weitergegeben werden. Gefallene, flügellose Engel sind wie Menschen zu betrachten und geben auch nur menschliche Gene weiter.
- Reinrassige Dämonen können sich, außer mit Engeln und Vampiren, mit jeder anderen Rasse vermischen. Ausgenommen hiervon sind Dämonen mit eigenem Körper, deren Merkmale (Hörner, Schuppen, übermäßige Größe, spezielle Organe usw.) inkompatibel mit anderen humanoiden Körpern sind. Hier bitte Rücksprache mit dem Team halten.
Generell ist eine Vermischung von lichtmagischen und schwarzmagischen Wesen (ausgenommen Magier (Menschen), die sich der Kräfte bedienen ohne selbst eine Kreatur von Licht/Finsternis zu sein) nicht möglich. Nicht nur, dass sich die Elternteile zweifellos gegenseitig schwächen, es ist auch wahrscheinlich, dass die gegensätzlichen Energien zu einer Fehlgeburt führen. Im Zweifelsfall und für Ausnahmewünsche bitte Rücksprache mit dem Team halten. - Gestaltwandler sind mit allen anderen fruchtbaren Rassen kompatibel, untereinander aber gibt es diverse Einschränkungen und Besonderheiten dank der Variabilität der Unterarten sowie deren anatomischen Anforderungen:
- es gibt keine Mischwürfe und auch kein 'internes Mischblut', wenn sich zum Beispiel eine Raubkatze mit einem Wolf paart. Der Wurf kommt immer nach der Mutter, da diese den Nachwuchs austragen muss und entsprechend körperlich kompatibel sein sollte. Mischungen wie Löwe und Tiger (siehe Töwe und Liger, Großkatzenhybride) sowie von Wölfen und anderen Wildhunden sind jedoch möglich.
- die Nahrungskette sollte berücksichtigt werden. Ein Greifvogel wird eher weniger zärtliche Gefühle für einen Kaninchenwandler hegen, ebenso sind zu große Abstände der Tierklassen schwer zu überbrücken (wie bei einem Säuger und einem Reptil) und in den meisten Fällen kommt auch kein Gefühl der Anziehung auf – obwohl Paarung in Menschengestalt im Rahmen des Machbaren liegt, ist die Wahrscheinlichkeit, Nachkommen auszutragen sehr gering.
- wenige Tage nach der Empfängnis verwandelt sich das Weibchen in seine Tiergestalt und sollte sich auch nur im absoluten Notfall während der Schwangerschaft wieder in einen Menschen verwandeln. Jede Wandlung, erst recht im fortgeschrittenen Stadium, erhöht das Risiko für Tot- und Fehlgeburten. Nach der Niederkunft kann die Mutter nach ein, zwei Tagen Schonzeit meist problemlos wieder die Gestalt wechseln.
- Die Tragzeit richtet sich somit nach der des Tieres, nicht nach den neun Monaten eines Menschen. Beim Wolf beträgt sie zum Beispiel etwa 60 bis 75 Tage, bei Steinadlern werden die Eier nach einer Woche im Abstand von einigen Tagen gelegt und etwa 44 Tage lang ausgebrütet.
- Wandlergene sind generell dominant. Das bedeutet, dass sich bei 50/50-Mischungen in der Regel das Blut des Wandlers durchsetzen und z. B. eine Verwandlung ermöglichen wird. Anderes Blut wird dabei nicht völlig verdrängt, es können durchaus noch zusätzliche Fähigkeiten vererbt werden. Diese sind dann aber meist sehr schwach oder nur als Nachteile ausgeprägt.
Alle Wandler kommen als Tier zur Welt und können sich frühestens mit 12 Jahren (bzw. deren Entsprechung im Tierreich) in ihre menschliche Form wandeln. - Elfen und Menschen sind grundsätzlich mit allem kompatibel und mischbar, was nicht in oben genannten Punkten ausgeschlossen wurde. Vermischung mit Menschenblut führt grundsätzlich zu einer Verwässerung und Abschwächung übernatürlicher Gene.
Short Facts Mischblüter:
Sie müssen mindestens 50 % von einer Rasse in sich tragen, und der andere Anteil muss mindestens zu 25 % einer einzigen anderen Rasse entsprechen, um als Mischblut zu gelten.
Grundsätzlich können sich Lichtwesen nicht mit dunkelmagischen Wesen vermischen.
Wesen mit untoten Körpern, wie zum Beispiel Vampire, können sich nicht fortpflanzen.
Für Wandler gibt es aufgrund der großen Vielfalt spezifische Regelungen.
Vererbt werden Stärken und Vorteile, aber auch Schwächen und Nachteile.
Mischblüter sind bei Weitem die vielfältigste Rasse auf Exile.
Do's:
- Lass deine Fantasie spielen! Aber nicht zu doll. ;-) Als Faustregel gilt, dass die Eltern anatomisch kompatibel waren.
- Hab ruhig Spaß daran, auch die Ecken und Kanten einer solchen Blutvermischung mit ins Spiel zu bringen. So kann ein Mischblut zum Beispiel ganz interessante Macken haben oder von Geburt an nicht so ganz alle Kerzen am Brennen haben, wenn du verstehst.
- Überlege dir auch, welche für die Ursprungsrassen typischen Eigenheiten und Fähigkeiten bei deinem Mischblut zum Tragen kommen, und verpasse ihm entsprechend individuelle Charakteristika.
Don'ts:
- Mischblüter sind eine Rasse, die generell dem Zusammenleben und der Vermischung auf Exile entspringt. Es ist daher sehr viel wahrscheinlicher, dass dein Mischblut hier geboren wurde, als dass es von der Erde stammt.
- Für Wandler-Mischblüter gibt es spezielle Regelungen. Überlege dir hier am besten keine zu abenteuerlichen Mischungen, die schon anatomisch unmöglich sind.
- Sollte sich im RP eine Paarung unterschiedlicher Rassen ergeben, spiele eine Schwangerschaft nur dann aus, wenn die Empfängnis überhaupt möglich ist. Und kalkuliere dabei auch ein, dass so manche Vermischung unweigerlich zu einer Fehlgeburt führt. So etwas auszuspielen, kann sehr fordernd sein. Entscheide solche Handlungsstränge daher niemals für dich allein! Sei achtsam mit dir und deinen Mitspielern und besprich am besten im Vorfeld, ob es für alle Beteiligten in Ordnung ist, das auszuspielen.